RAPID Ultratech: Flexibilität im Fensterbau

Zuschnitt und Bearbeitung in der Kunststofffenster-Produktion optimieren

Online-Handel macht es vor: per Knopfdruck bestellt, morgen geliefert. Auch die Kunststofffenster-Hersteller werben mit Expresslieferungen und 10-Tage-Lieferzeiten. Und das nicht nur für Lagerware, Maßanfertigungen müssen den Kunden genauso schnell erreichen können. Die Produktionsanlagen der Baureihe RAPID Ultratech können sich der gewünschten Kapazität, den Räumlichkeiten und dem Materialfluss flexibel anpassen und helfen dank ihren hohen Prozesssicherheit, in der automatisierten Fensterfertigung noch mehr rauszuholen.

Modularer Aufbau und Anlagenverfügbarkeit beeinflussen die Stückzahlen 

Die Kombination von funktional getrennten Bearbeitungsmodulen ist das Grundprinzip von RAPID Ultratech. Durch die Trennung und damit die Unabhängigkeit von Sägemodul Optima Evolution und Bearbeitungszentrum MFC Evolution sind erhebliche Kapazitätssteigerungen möglich. Mehrere Fertigungsschritte laufen so parallel nebeneinander ab, dadurch können einzelne Module ihre maximale Leistung entfalten.

Ein weiterer Vorteil der Profilbearbeitungszentren von Rapid ist ihre hohe Anlagenverfügbarkeit. Massive Maschinenkonstruktion, solide Bewegungstechnik sowie moderne Hardware- und Softwarekomponenten garantieren sehr hohe Prozesssicherheit und lange Lebenszeit. Nur wenn die Verluste in der Anlagenverfügbarkeit minimiert sind, ist die Stückzahlenplanung zuverlässig umsetzbar. Das Drehkranzprinzip im Bearbeitungsmodul MFC Evolution ermöglicht das winkelunabhängige Positionieren aller Werkzeuge. Dank der kabellosen 360°-Technologie erfolgt der Profilwechsel ganz ohne Rüstzeiten. Die Steuerungen der einzelnen Module sind aufeinander abgestimmt und sichern den nahtlosen Datenaustausch und die Datenverarbeitung für Industrie 4.0.

Flexibel kombinieren 

Die automatischen Anlagenkonzepte von RAPID Maschinenbau sind für unterschiedliche Stückzahlen ausgelegt. „Um jedem Kunden das passende Konzept anzubieten, gehen wir speziell auf die Kundenanforderungen ein und arbeiten während und nach der Planungs- und Fertigungsphase eng mit dem Kundenteam zusammen. Dadurch entstehen solide und rationelle Maschinenlösungen, die das maximale Potential unserer Technik ausschöpfen können“, berichtet RAPID Vertriebsleiterin Olga Krüger.

Für den Einstieg in die Automatisierung können alleinstehende Module eingesetzt werden. Für höhere Stückzahlen werden einzelne Module in unterschiedlichen Kombinationen miteinander verkettet und in den automatisierten Fertigungsfluss eingebunden. Dabei müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, wie zum Beispiel der verfügbare Platz, Gebäudekonturen und Säulen, Ausrichtung des Materiallagers und vieles mehr. „Die Voraussetzungen bei der Planung für ein neues Werk oder bei der Integration einer neuen Anlage in die bestehende Produktion sind oft sehr unterschiedlich“, betont Krüger. Entsprechend groß ist die Anzahl an möglichen Varianten, die wir hier an einigen gängigen Beispiellayouts darstellen.

Ultratech U-Form, auch als Z-Form kombinierbar, besteht aus dem Zuschnittzentrum Optima Evolution, einem Quertransport mit dem Stahleinschubtisch, anschließend folgt das Bearbeitungszentrum MFC Evolution mit vorgelagertem Schrauber zum Befestigen der Stahlverstärkung im Kunststoffprofil. Beide Zentren werden von einem Mitarbeiter bedient, der unter anderem die fertigen Rahmenelemente für die Übergabe an die Schweiß- und Verputzstation vorbereitet. 

Ultratech Kompakt wird als allein stehende Anlage oder in Kombination mit einem weiteren Bearbeitungsmodul eingesetzt. Alle Fräsungen macht das 360°-Ringmodul MFC im ganzen PVC-Stab, der Zuschnitt erfolgt anschließend im Sägemodul Optima. Das fertige Flügel- oder Rahmenteil kann bei Bedarf noch mit einem Verstärkungsprofil aus Stahl verbunden und an die weitere Produktionsschritte übergeben werden.

Ultratech Inline kombiniert mit MFC II Evolution stellt eine komplexere Anlagenvariante dar, bei der die maximale Kapazität durch die Pufferstationen zwischen den Zuschnitt- und Bearbeitungsmodulen erreicht wird.

Alle PVC-Bearbeitungen werden im ganzen Stab gemacht, dann werden die Stäbe zwischengepuffert bevor sie im Sägemodul zugeschnitten und zum Stahleinschub austransportiert werden. Auf dem anschließenden MFC II Evolution erfolgt die Stahlverschraubung und die restlichen Bohrungen und Fräsungen.

Fertigungsschritte optimieren

Dank der modularen Bauweise von RAPID Ultratech, kann eine Fensterfertigung je nach Bedarf mit einem oder mehreren Bearbeitungsstationen ergänzt beziehungsweise erweitert werden. Durch die Verteilung der notwendigen Fräsungen auf mehrere parallel arbeitende Bearbeitungsmodule kann die Gesamtkapazität erheblich erhöht werden. Die Anzahl an Bearbeitungen für einzelne Stationen wird empirisch festgelegt und kann jederzeit geändert und angepasst werden.

Die Ausrichtung der automatischen Übergangsstationen und Abtransporttische kann flexibel gewählt werden. Oft ist es für den Fertigungsfluss von Vorteil, wenn die fertigen Teile nach hinten austransportiert und so ohne Umwege direkt an die nächste Fertigungsstation, zum Beispiel an den Schweißautomaten übergeben werden. Das spart Zeit und optimiert die betriebsinterne Logistik. 

Manchmal wird mehr Platz zwischen den parallel aufgestellten Zentren (U-Form) gebraucht, um zum Beispiel den optimierten Stahlzuschnitt direkt am Stahleinschubtisch zu positionieren. Der Quertransporttisch kann dafür mit einem zusätzlichen Element erweitert werden, sodass die automatische Übergangsstation genug Raum für die gewünschten Arbeitsabläufe bietet. Die Flexibilität bei der Gestaltung von Logistikelementen, in ihrer Länge, Breite und Transportrichtung trägt entscheidend zur Optimierung der Fensterfertigung bei.

Weitere Daten, Bilder und Videos über RAPID Ultratech: http://www.rapid-maschinenbau.de/stabbearbeitungsanlage-ultratech.html

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